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Der Grnndschrciber ist mit der Führung des Grundbuches und der Verwaltung der Pupillargclder betraut, er hatte die Inventuren vorzu­nehmen, die (5ontractc des Bürgcrspitalcs zu versassen n. a.

Der Zehenthändler halte seinen Amtssitz im vereinigten bischöflichen Zchcntamtc bei St. Slefan, utußte die Zchcntbezirke bereisen, den Zchcnt mit Hilfe eigener Voten einbringen, überhaupt in allen Zchentangelegcn- heilen niitwirken.

Der Remanenzer hatte alte Rückstände vorzumerken und einzubrin­gen, die nothwendigen gerichtlichen Schritte deshalb einzuleiten und ver­schiedene Controlls-Dicnste zu leisten.

Der Amtsschrciber besorgte die Kanzleigeschäste und stand in allen Dienstcssachcn dem Spittlmeister zur Seite.

Die Superintendenten erhielten ein Honorar und zu bestimmten Zeiten Wirthschaftsprodncte als Gratifikation für ihre Mühewaltung. Ebenso erhielt der Spittlmeister blos die Verpflegung für sich und seine Familie und zeitweise Gratisicationen. Um die Mitte des 17. Jahrhnn- dertes wurde der Spittlmeister bleibend besoldet. Nach einer Rechnung von 1703 hatten

der Spittlmeister -150 Gulden,

,, Grnndschreiber 100 ,,

Zchentner 100 ,,

,, Remanenzer 80 ,,

,, Amtsschreiber 26 ,,

Jahresgchalt nebst Ouartier und voller Verpflegung im Spitale. Der Syndikus hatte blos eine Bestallung von 6070 fl.

Im Vräuhause in der Stadt war ein Bierschreibcr, ein Braumei­ster, dann Brauknechte, Binder, Biersührer und andere Diener.

Außer diesen waren im Stadtspitale: ein Schafser, welcher die Aufsicht über die Baulichkeiten führte, beim Eiykanse der Victualicn in- tcrvenirtc u. s. w., ein K astn er für die Verwahrung der Körnerfrüchte, ein Ober- und Unter kcllncr für die Weinwirthschast und eigene Leutgebcr für den Wcinausschank. Der Pfister besorgte die Brod-

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