Es ist darin auch bis in die Neuzeit keine Aenderung eingetreten und diese Pachtschillinge bilden das Einkommen des Fondcs von seinem Grundbesitze mit Ausnahme der Wälder und Auen, welche sortan unter der Aussicht der k. k. Förster selbst bewirthschaftet werden.

Die Zeh entrechte verbleiben fast in der vollen Ausdehnung des vorigen Zeitabschnittes bis zum Jahre 1848, nur wurden auch diese Rechte seit 1793 verpachtet.

Die gründ- und dorsherrlichcn Rechte über 425 untcrthänige Häuser und über verschiedene Gründe waren schon 1797 größtentheils verkauft, nur ein kleiner Rest ist ebenfalls bis zum Jahre 1848 verblieben.

Mit der allgemeinen Aufhebung des Unterthänigkeitsvcrbandes und der Entlastung des Grund und Bodens von allen daraus entspringenden Verpflichtungen, haben auch die zehent- und grundhcrrlichen Rechte des Bürgerspitalcs aufgehört. Als Entschädigung dafür erhielt der Fond (1851) Grundentlastungs-Dbligationen im Betrage von 159.840 fl. Conv. Münze, wovon nunmehr die Interessen dem Fonde zufließen.

Das ,,Gottesheilsalz" wurde (1786) für das Bürgerspital und für St. Marx aus einen jährlichen Bezug von 643 fl. umgeän dert, dieser Betrag im Jahre 1811 auf die gleiche Summe in Wiener- Währung rcduzirt und wird noch fortwährend mit 258 Gulden Eonv. Münze oder 260 fl. 90 kr. öst. W. aus der StaatScassa bezogen.

Das Bräuhaus in der Stadt Nr. 1100 wurde Ende des Jahres 1789 cassirt und an dessen Stelle der 4 Stockwerke hohe Track gegen die Augustiner-Bastei zu, gebaut. Bis 1789 war das Bräu­haus, wie auch die übrigen Bräu häuf er in der Leopoldstadt rmd in St. Marx bis zu deren Verkauf (1843 und 1856) verpachtet. Ebenso waren auch das Adlerwirthshaus in der Leopoldstadt, der Bier- schank und das Backhaus in St. Marx bis zu deren Verkauf (1840 und 1856) sortan verpachtet.

Die übrigen Gewerbsrechte, als Bier- und Wcinschank, dann das Backhaus und die Apotheke verblieben als Pachtobjecte und sind als solche noch dermalen Einkommensquellen des Fondcs.