4

ten mangelt, ihm und den Ihrigen durch heitern Sinn, Freundlichkeit, Anmuth, sanfte Liebe und Treue das Leben zu mildern und zu verschönern und ihnen ihr Haus zum Himmel zu machen.

Gehülfin des Mannes zu seyn, ist des Wei­bes erster Beruf, aber nicht ihr einziger. Ihr Ord­nungsgeist, Ncinlichkeitsgeist, Verschönerungsgeist, Ersparungsgeist zeigt, daß sie auch Hausfrau und Wirthschasterin seyn soll. Mutter zu seyn, lehrt sie der bereitete Nahrungssaft in ihrer Brust und die zärtlich sorgsame sich aufopfernde Liebe in ihrem Herzen.

Da nun die Natur selbst jedem Geschlechte sein Geschäft angewiesen hat, so suchen Sie nicht Ihre Rollen zu vertauschen. Ein männliches Weib gefallt eben so wenig, als ein weiblicher Mann. Wenn Sie die sanfte Weiblichkeit ablegen, wenn Sie nach einem männlichen Charakter, nach Abhärtung, wilden Vergnügungen, Schöngeisterei, Gelehrsamkeit streben, so berauben Sie sich Ihres schönsten Schmuckes, Ihrer edelsten Vorzüge, denn Ihr weicher kindlicher , Sinn, Ihre Sanftmuth, Ihr Zartgefühl, Ihre jung­fräuliche Anmuth und Schüchternheit ist es, was die Männer so gerne sehen, was-ihre Herzen so