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qher viel einnehmender, als ektte studirte. Man gefällt weniger, wenn das Bestreben zu gefallen, zu sichtbar ist, Suchen Sie durch Kleider und Putz mehr den Geschmack zu befriedigen, als die Augen zu blenden.

Bemüben Sie sich, durch Ihren Anzug beson­ders demjenigen zu gefallen, dem zu gefallen Ihre Pflicht ist. So lange Sie jung sind, bedarf es we» nig Schmucks; wenn Sie alt sind, ist er ohne Wir­kung. Eine geschmückte Häßlichkeit ist doppelt häßlich.

Ordnung und Reinlichkeit ist die schönste Zierde des Anzuzs. Manche Mädchen und Frauen beschäf­tigen sich halbe Tage lang an ihrem Putztische und gefallen doch nicht mehr als Andere, die kaum eine halbe Stunde darauf verwenden.

Vernachlässigen Sie nicht Ihr Aeußeres, setzen Sie aber auch nicht Alles darin. Ihre Bestimmung ist zu gefallen; vergessen Sie es nicht. Sie können sich aber durch etwas Wichtigeres auszeichnen, als den Schnitt Ihrer Kleider; können durch etwas Bes­seres und Edleres glänzen, als Silber und Gold.

Seyn Sie schön, kleiden Sie sich gut, suchen Sie liebenswürdig zu seyn, aber so wie die Blume