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wird man nie ein Künstler. Eben dies gilt von der Musik.

Wissenschaftliche Bildung.

Wir leben nicht mehr in den Zeiten Montaig- ne's, der sich nicht scheute zu sagen, ein Weib ver­stehe genug, wenn es das Wamms ihres Mannes von den Beinkleidern zu unterscheiden wisse. Die Frauenzimmer sollen keine Vielwisserinnen, keine Ge­lehrten, aber auch in den gemeinnützigsten Kenntnis­sen nicht ganz unwissend seyn. Sie sind dieß ihrem eigenen Wohl, ihrer eigenen und ihres Vaters und Garten Ehre schuldig.

Je eifriger Sie ihren Verstand auszubilden suchen, desto mehr werden Sie im Stande seyn, man­che öde Stunde des Lebens angenehm auszufüllen und sich in Achtung bei den Männern und den Men­schen überhaupt auch dann zu erhalten, wenn schon der vergängliche Neitz körperlicher Schönheit verblü» het ist, oder seine Neuheit verloren hat.