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seht, die Meisterwerke des menschlichen Geistes, die in denselben abgefaßt sind, zu genießen. Wem daher seine besondern Verhältnisse gestatten, viel zu lesen, und wer Lust an der Erlernung der ausländischen Sprachen hat, der mag sich immerhin seiner Neigung überlassen, zumal da das Sprachstudium, wenn es grammatikalisch vorgenommen wird, zugleich sehr bildend für den Geist ist.
Treiben Sie Alles, was Sie unternehmen, mit anhaltendem Eifer; vernachlässigen Sie keine Ihrer Anlagen, keine Ihrer geistigen Kräfte; nicht aber,nur mit den Strahlen der Gelehrsamkeit zu prangen und Ihr Licht leuchten zu lassen vor den Leuten, sondern blos auch Achtung für sich selbst, zu Ihrer eigenen Veredlung und um sich selbst besser zu genießen.
Bedenken Sie, daß sich alle Stimmen wider gelehrte Weiber erheben, die mit Verläugnung ihrer Weiblichkeit, und mit Vernachlässigung ihrer Gattinnen-, Hausfrau- und Mutterpflichten als Zwit- tergestalten mit Ansprüchen auftreten, die man ihnen nicht einräumen kann.
Sie werden daher nicht ernstlich, nicht streng studiren, nicht ein gelehrtes Frauenzimmer machest