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ten» Verabscheuen Sie ein solches Betragen als unkindlich und tadelhaft; ehren Sie jede Zurechtweisung Ihrer erfahrnen Aeltern, oder machen Sie doch we» nigstens nicht anders als mit der größten Sanft« muth und Bescheidenheit Ihre Einwendungen dagegen» Beharren Sie aber nicht auf Ihrem Sinne, wenn Vater und Mutter auf ihrem eigenen Willen bestehen. Den Kindern, nicht den Aeltern ziemt Nachgiebigkeit.
. Ihre Aeltern find die Führer, die Ihnen Gott «uf Erden gegeben hat; den Aeltern gehorchen heißt Gott gehorchen.
Heiligen Sie, als eine edle Tochter, das Andenken an alles Gute, das Sie Vater und Mutter verdanken, durch die zarteste und kindlichste Achtsamkeit; erwarten Sie nicht erst die Befehle derselben; suchen Sie, ehe dieselben ihre Wünsche aussprachett, ihre leisesten Winke zu befolgen»
Bemühen Sie sich, Ihrer Mutter eine treue Gehülfin zu seyn in ihren Geschäften; erleichtern Sie ihr die Last des Hauswesens; vertreten Sie- wo es seyn kann, ganz ihre Stelle. Es ist schön-
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