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dem seine gute Seite abzugewinnen, sich in die an« dern zu fügen und in süßer Eintracht mit Allen zu leben. Entfernen Sie jede Veranlassung zu Zwist und Zankereyen. Lassen Sie sich die ärgerlichen Scenen, wodurch sich so manche Familien schänden und zum Stadtgespräche machen, zur Warnung dienen.

Würzen Sie Ihre frugale Kost durch Heiter, keit und Scherz, durch trauliche Gespräche und süße Herzensergießungen.

Suchen Sie Befriedigung für die Bedürfnisse Ihres Herzens nicht in den geräuschvollen Versamm» lungen der großen Welt, sondern in dem liebevollen Umgang der Theuern, die Ihnen durch die Bande des Blutes befreundet sind. In ihrem stillen, trau­lichen, aufrichtigen, seelenvollen Kreise, in dem kein Derrather, kein Verläumder lauscht, und wo jedes Herz sich unbefangen dem andern öffnen kann, wer» den Sie sich weit seeliger fühlen, und nie wird in Ihrem Innern eine peinliche Leere entstehen, wie sie die lärmenden Vergnügungen der Welt zurück lassen.