und Neigungen sich äußern, denn wenn dieselben nicht im Einklänge und den angenommenen Grund­sätzen der Klugheit, der Weisheit der Tugend stehen, so sind es unordentliche Gedanken, Empfindungen und Wünsche.

' Eine Frau, die sich durch Ordnung auszeich­net, ist ein Kleinod. Der Mann, mit andern Ge­schäften belastet, ist unvermögend dafür zu sorgen; wohl ihm, wenn sein treffliches Weib für Alles so bedacht war, wie er es zu erwarten berechtiget ist, wenn er überall Reinlichkeit und eine schöne muster­hafte Ordnung bemerkt. Ihm selbst ist dann wohl, und die ganze Familie fühlt sich glücklich.

Wie ganz anders sieht es dagegen in dem In­nern eines Hauses aus, wo es der Hausmutter an Sinn für Ordnung und Reinlichkeit gebricht, wo durch ihre Schuld Unordnung in dem Geräthe, in den Geschäften, in der Lebensart der Familie einge» rissen ist! Alles geräth hier in Verwirrung und in Verfall. Der Greuel der Unordnung verbreitet sich über Wohnzimmer, Schlafgemach und Vorrathskam- mer. Das Spielzeug der Kinder, mit Wasche und Kleidern vermischt, liegt zerstreut auf dem schmuzigen