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Wohl besorgt sind, wie willig Sie ihnen dienen und helfen möchten, warum sollten sie Ihnen nicht gern ihre Liebe und Achtung weihen?

Können Sie also rathen, helfen, erfreuen, be« glücken, o so thun Sie ei mit der ganzen Freudig« keit Ihrer Seele. Es lassen sich auf keine schönere Art die Herzen gewinnen, und durch liebevolle Dienst« fertigkeit werden Sie Alle, an denen Sie sie üben, zu Gegendiensten geneigt machen.

Hüten Sie sich dagegen vor Neid und Miß. gunst, und begnügen Sie sich mit dem, was Ihnen die Vorsehung geschenkt hat. Bedenken Sie, daß eine Menge Menschen unter Ihnen stehen, die Ur« fache hätten auch Sie zu beneiden. Nichts schändet mehr das Herz, als Mißgunst und niedriger Neid; nichts ist verhaßter, als ein neidischer Mensch. De­sto mehr Wohlwollen erregt redliche Theilnahme und Mitfreude über das Glück unserer Nebenmenschen, und noch mehr das Bestreben es zu befördern.

Hat Ihnen jemand ein Geheimniß anvertraut, so bewahren Sie es mit der gewissenhaftesten Ver­schwiegenheit, und theilen Sie es selbst Ihrer ver-