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und kommr theils gediegen, theils vermengt vor. Wir verarbeiten das Kupfer zur Münze, zu Röhren, Draht und verschiedenen Geräthschaften; auch wird dasselbe mit Zink, Zinn oder Blei vermengt, woraus das Messing, Kanonengut, Hlocken- metall und Wronze hervorgeht. An feuchten Orten oxidiert es stark, welches Oxid unter dem Namen Grünspan bekannt und ein starkes Gift ist. 3. Das Wkei ist sehr weich und geschmeidig, wird zum Löthen, zu Röhren u. dgl. verwendet; auch bereitet man eine Salbe, die sogenannte Bleiweißsalbe daraus; innerlich wirkt das Blei als Gift. 4. Der Wkciglcmz besteht aus einer Verbindung von Schwefel und Blei, und wird zu den bekannten MalerfarbenBleiweiß und Mennig" verwendet. 5. Das Zinn ist ein weiches, weißgraues Metall, das im Feuer leicht schmilzt und vom Zinngießer zu Schalen. Kannen, Löffeln, Tellern und Leuchtern, wie zu Kinderspiel- gegenständen verarbeitet wird. 6. Der Misinutsi ist gelblich oder röthlichweiß, gibt dem Zinn und Kupfer einen helleren Klang und dem Zinn und Blei auch mehr Härte. 7. Das Zink ist von weißlicher Farbe und ziemlich weich. Mit Kupfer gemischt, verleiht es demselben eine gelbe Farbe und wird dann Mes­sing u. s. w. genannt. 8. Der Wickel hat eine röthlichweiße Farbe und wird mit Zink und Kupfer vermengt, woraus das bekannte Wakfong hervorgeht. 9. Der Kobalt ist ein Metall von lichtgrauer, in's Rothe gehender Farbe, und verleiht dem Glase eine blaue Farbe. 10. Das Antimon oder Spieß­glanzmetall besteht aus Schwefel und anderem Gemenge, und ist im gediegenen Zustande von zinnweißer Farbe. 11. Der Arsenik ist ein starkes Gift und färbt das Kupfer weiß und das Silber dunkelgrau. Der Rauch oder Ruß des Arsenik wird Giftmehl genannt. 12. Das Hnecksikber ist das einzige Metall, welches sich bei der gewöhnlichen Wärme im flüssigen Zustande erhält, bei großer Kälte aber so fest wird, dass es gehämmert werden kann. Es wird zur Spiegelfolie, zu Baro­metern und Thermometern, zur Auflösung verschiedener Metalle verwendet, und gibt, mit Schwefel verbunden, den Zinnober.