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Sorte ist die Caracasbohne. Diese ist groß, mehr lang als dick, etwas plattgedrückt und hart. Die Hülse ist schwärzlich- roth, glänzend, leicht zerbrechlich. Die Bohne ist mehr bräun­lich und zerbröckelt beim Druck leicht in Stücken.

Die schlechteste Sorte ist die Brasilianische. Diese ist lang, schmal und flach, fettarm, trocken und scharf bitter. Ver­dorben und werthlos sind alle Ccaobohnen, die schimmeln, ei­nen weißlichen, platten Kern haben, unangenehm und dumpf riechen.

Bei der Zubereitung zum Gebrauch werden die Bohnen wie Kaffee gerostet. Wir benutzen sie theils, um einen kaffee- ähnlichen Ausguß aus die geschälten und zerkleinerten Bohnen zu bereiten, der mit Zucker und Milch genossen, ein vortreff­liches Getränk giebt; theils werden die Bohnen zur Ehocolade benutzt, die 1520 durch die Spanier in Europa eingeführt wurde.

Die Ehocolade wird auf folgende Weise bereitet: Die Bohnen werden geschält, geröstet, zu Pulver gestoßen, mit Zucker, Vanille, Zimml und andern Gewürzen vermischt, zu einem Teig geknetet und in viereckige, blecherne Formen gebracht.

Seit dem 17. Jahrhundert fand die Ehocolade allgemeinen Eingang und ist bei den südlichern Nationen, besonders in Spanien und Italien, Nationalgetränk.

Auch die Schalen der Bohnen werden zu einer Abkochung benutzt.

Die wirksamsten Bestandtheile des Eacao sind:

1. Ein flüchtiges Oel, welches durch das Rösten der Bohnen heraustritt.

2. Theobrom in, ein dem Thee'in verwandter Stoff, der sich auch in den Cacaoschalen findet.

2. Eacaobutter, eine Art Fett, das oft die Hälfte des Gewichts der Bohne ausmacht. Dieses Fett ist von wei­ßer Farbe, eigenthümlichem Gerüche und der Härte des Talges, dem es auch in seiner Zusammensetzung gleicht. Dieses Oeles wegen ist die Ehocolade schwer verdaulich. Es läßt sich aber Eacao und somit auch Ehocolade entfetten, und sie kommen dann unter dem Namen entölter Eacao und Gesundheitschocolade in den Handel.

4. Kleber und Stärke. Er vereinigt somit in sich