62

einem breiteren Papierstreifen. Dadurch wird nicht nur das Zusammen­flüssen von zu verschiedenen Buchstaben gehörigen Zeichen verhütet, sondern man kann auch die Stellung der als Elementarzeichen gewähl­ten Striche und Punkte (von links nach rechts oder von rechts nach links hin) auf dem Streifen für die Zusammensetzung der Buchstaben, Ziffern etc. aus den Elementarzeichen verwerthen. Hierbei lassen sich alle Schriftzeichen aus 1 bis 8 Punkten bilden, von denen jedoch zwar der erste, dritte, fünfte und siebente jeder für sich allein auftreten können, der zweite, vierte, sechste oder achte dagegen stets nur zu­gleich beziehungsweise mit dem ersten, dritten, fünften oder siebenten Vorkommen kann und mit demselben stets zu einem Striche zusammen­gezogen erscheint. Die Papierstreifen p', p" und //" werden durch ein Walzenpaar regelmässig (etwa 3 Millimeter bei jeder Umdrehung der Welle G ) fortbewegt; die Zugwalzen der 4 Paare sitzen je auf einer gemeinschaftlichen Welle EE\ welche ebenso wie die etwas weiter nach hinten liegende Axe G von einem Uhrwerke in Umlauf versetzt wird, welches durch ein Gewicht getrieben und durch ein conisches Pendel und Corrcctionsströme in möglichst gleichmässi- gem Gange erhalten wird. Auf der Welle G sitzen die vier Schreib­walzen A, deren jede eine erhabene, einen Viertelschraubengang bildende Schneide oder Klinge h trägt; diese Klingen werden von einer Farbwalze regelmässig mit Farbe gespeist und geben die Farbe an den unter ihnen hinlaufenden Papierstreifeny; ab, so oft und so lange der Streifen von einer Schneide, über welche er läuft und welche auf dem Ankerhebel des Elektromagnetes sitzt, an die .Schreibwalze A herangedrückt wird, was geschieht, so oft und so lange der Linienstrom (oder besser der durch ein eigenthümliches, sehr empfindliches Relais nach dem Empfangsapparate gesandte Localbatteriestrom) in dem Elek- tromagnete wirkt. Die vier Viertelschraubengänge bilden in ihrer Auf­einanderfolge einen ganzen Schraubengang, und so ist jeder Apparat während eines der vier aufeinanderfolgende^ Viertelumdrehungen der Welle G zur Schriftgebung bereit. Jeder Zeichengeber enthält vier weisse Tasten für die vier Striche und vier schwarze für die vier Punkte. Von jeder Taste läuft ein Draht nach dem in Fig. 49 abgebildeten Stromvertheiler K , welcher am Apparatgestelle festsitzt und durch wel­chen die Welle G hindurch geht. Jedes Viertel des isolirten Ringes 00 des Stromvertheilers ist in 12 von einander getrennte Felder ge- theilt; jedes dritte Feld v, v, v" und v" steht beständig mit der Erde in leitender Verbindung; an jedes erste und zweite Feld dagegen ist je einer der von den Tasten kommenden isolirten und zu je vier Bündeln