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Portugiesische Besitzungen auf der Westküste Afri- kas: Angola, Cap verde, dann der Insel St. Thomas und auf Mocambique.

Eine Sammlung von 220 Holzmustern, die aus Angola, Cap verde, Mocambique, tlieils aber auch aus Indien stammten, umschloss ein Glasschrank. Sie hatten entweder die Form eines vierkantig zu­geschnittenen, fusslangen Holzstückes, oder es waren Querschnitte von Baumstammen, welche der Länge nach gespalten und mit Cliar- nieren zum OefFnen und Zusammenlegen eingerichtet waren. Obschon sie alle Etiquetten trugen, so waren sie doch nur mit portugiesischen Namen bezeichnet. Einzeln aufgestellt war ein beiläufig 032 Meter im Durchmesser haltender Stamm einer Bombacee 0Eriodendrun an- fractuosum y. africanum ?), welcher mit seiner glatten, weisslich- grauen Binde, aus der sich die dunklen, runden, kegelförmigen Sta­cheln emporhoben, eigenthümlich aussah.

Pflanzenfasern.

Die vorhandenen Stoffe hatten fast alle nur portugiesische Be­nennungen, als:

Corde de Hiphaene Benghalensis Welw.

Cordas de Guiron.

de villio.

de Rame ( Boehm, eria). Filamentos de Guifuche.

Filamentos de Guiboca.

Casca de Palmeira.

Alpinia Cardamomum Roxb. Adansonia digitata L. (Filamentos de imbondeiro).

Wurzeln. #

Pflanzenwurzeln waren in 86 Gläsern aufgestellt. Zwei Dritt theile davon fielen Angola zu, aber auch dabei fehlten die wissen­schaftlichen Benennungen, und nur die nachbenannten waren darunter zu finden.

Boerhavia sp. Cocculus sp.

Cassia occidentalis L. Euphorbia sp.

Glyzyrrhiza sp.

Pircunea saponacea Welw. Swietenia angolensis.

Nahrungs- und Gcnnssinittel.

In 116 Pulvergläsern waren Kaffeesorten eingeschlossen, welche grüsstentheils aus Angola herrührten, dann

Diospyros. Früchte.

Orijza satira L.

Theobroma Cacao Ad ans.

Ananas satira Mill. Citrus Auranlium L. medica L.

Geistige Getränke.

Caryota urens (Espirito de Pal­meira brava).

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