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sie gehütet und gehegt werden, um keinen Stein unter ihre Füße zu bekommen, in diesem Alter mußte ich schon hinaus, um das harte Joch der Arbeit zu schleppen. In einem Alter, wo andere noch die ganze Seligkeit der Kindheit durchkosten, hatte ich schon das kindliche Lachen verlernt und war erfüllt und durchdrungen von dem Gefühl, daß arbeiten, das mir bestimmte Los sei.

Die Last dieser Kindheit ist viele Jahre auf meinem Gemüt gelegen und hat mich zu einem frühernsten, dem Frohsinn abgewandten Geschöpfe gemacht, viel mußte kommen, etwas Großes mußte in mein Leben treten, um mir überwinden zu helfen.

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Ich fand wieder Arbeit, ich ergriff alles, was sich bot, um meinen willen zur Arbeit zu zeigen und habe noch manches durchgemacht. Endlich aber wurde es doch besser. Ich wurde meine Korkfabrik empfohlen, die im besten Rufe stand. 300 Arbeiterinnen und etwa so Arbeiter waren beschäftigt. Ich kam in einen großen Saal, in dem so Frauen und Mädchen arbeiteten. An den Fenstern standen Tische und bei jedem saßen 4 Mädchen, wir hatten die Ware, die erzeugt wurde, zu sortieren, andere Arbeiterinnen mußten sie zählen und eine dritte Kategorie hatte den Stempel der Firma aufzubrennen, wir arbeiteten von sieben Uhr früh bis sieben Uhr abends. Zu Mittag hatten wir eine Stunde pause, am Nachmittag eine halbe Stunde. Obwohl in der Woche, in der ich zu arbeiten