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Tabak auf dem Lager, weil er feucht ist. Es dauert vier Wocheu, bis die Feuchtigkeit vergeht uud dann wird den Arbeiterinnen zugewogen.
Vorsitzender: Arbeiten die mit der Maschine? - Exp. R: Nein, mit der Hand. Sie haben eine Hülse mit Charniere, und die füllen sie an, und vor sich haben sie die Stopfmaschine.
Vorsitzender: Eine Maschine gibt es nicht? — Exp. R : Nein. Nur für das Hülsenmachen gibt es eine Maschine.
Vorsitzender: Werden die Arbeiterinnen im Accord gezahlt? — Exp. R: Ja, der Verdienst ist beiläufig sl. 4 bis 6.
Vorsitzender: Die Arbeitszeit ist die gleiche? — Exp. U: Ja.
Dr. Ofner: Eine Expertin hat aber gesagt, die bei den Cigaretten haben es besser? — Exp. Nr. 126: Weil sie nicht so viel mit dem Material sekirt werden, weil ihnen nicht so viel fehlt.
Dr. Schiff: Ist die Fabriksordnung in beiden Fabriken angeschlagen? — Mehrere Expertinnen: Ja.
Vorsitzender: Wie ist das Einmachen in die Kisten? — Exp. U: Einige Frauen sortiren und packen ein und wechseln dabei ab.
Vorsitzender: Was verdient eine Sortirerin? — Exp. ll: Das weiß ich nicht. Ich glaube, sie bekommt pro 1000 Stück 8 kr. Sie macht aber sehr viel Tausend im Tage und hat auch die Farben zusammenzustellen. Es kommt darauf an, ob sehr heiklig sortirt wird oder nicht. Das geht in der Regel sehr geschwind.
Schluß der Sitzung 11 Uhr 30 Minuten.
27. Sitzung, Sonntag, 12.Npril, Vormittags.
Vorsitzender: Dr. Vfner.
Beginn 10 Uhr.
Vorsitzender: Wir werden heute Experten aus der Leder- Industrie, und einige andere, die sich beider Commission selbst gemeldet haben, vernehmen. Ich beginne mit den Experten aus der Leder-Industrie.
Expertin Nr. 130 (über Befragen des Vorsitzenden bezüglich der Technik ihres Arbeitszweiges): Ich bin in der Schuhgalanteriewaaren- branche beschäftigt. Wir bekommen die Waare zugerichtet, müssen dieselbe verarbeiten und dann abliefern. Wir haben lediglich Schuhwaaren. Unsere Arbeit wird mit Maschinen genäht, gesteppt, dann kommt sie zu den Tischarbeiterinnen, dann nochmals zu den Maschinen, und dann werden die Knopflöcher gemacht. Wir sabriciren lediglich Damenwaaren. Die Herrenwaare ist viel schwerer. Wir haben Langschiffmaschinen, Knopfloch-, Rundloch- und Einsaßmaschinen. Dieselben werden nicht durch Motoren, sondern mit dem Fuß betrieben. Die Arbeitstheilung richtet sich nach der Leistungsfähigkeit der einzelnen Arbeiterinnen. Es gibt welche, die nur mit der Ring- schisimaschine, solche, die nur mit der Knopflochmaschine, dann wieder solche, die nur mit der Einfaßmaschine arbeiten können. Ich selbst aber arbeite bei allen vier Maschinen, weil ich die Aelteste und schon 22 Jahre in dem Geschäfte bin. Momentan arbeite ich am meisten bei der Knopfloch- und Rundlochmaschine. Es gibt noch außer mir Arbeiterinnen, die bei zwei, drei Maschinen beschäftigt sind.
Dr. Schwiedland : Sie bekommen das Oberleder und das Futter zugeschnitten; ist das auch schon gesteppt? — Exp. Nr. 130: Nein; das zugeschnittene Material bekommt der Vorrichten der muß es Herrichten, indem