Das abgelaufene Jahrhundert war reicher, wie je eines zuvor, an epochemachenden Erfindungen, die mehr oder weniger alle von einschneidender Wirkung auf die Industrie waren.

In das verflossene Jahrhundert fiel, nebst vielen anderen, die Erfindung des Dampfes als Kraft mit seiner tausendfältigen Anwendung, sowie wir ihm die Dienstbarmachung der Electricität zu verdanken haben, deren geheimnissvolle Kraft und Wirkung wir noch vor kurzem für märchenhaft gehalten hätten.

Jede Industrie musste sich all dieses Neuen bemächtigen und zunutze machen wollte sie nicht durch den von Westen kommenden, mächtigen Strom der Concurrenz überfluthet durch die Welle der Neuzeit hinweggescliwemmt werden.,

Aber auch in politischer und socialer Beziehung war das zurückgelegte Jahrhundert reich an verhängnissvollen Momenten, von welchen jedes einzelne danach angethan war, selbst die Grund­festen eines mächtigen Staates zu erschüttern, geschweige ein schwach gefügtes Gebäude in Trümmer zu schlagen und zu vernichten, so dass fasse ich diese zum Theil selbst erlebten Ereignisse zusammen ich wohl das berühmte Dichterwort umkehrend, sagen kann:Das Jahrhundert hat uns in die Schranken gefordert.

Selbst das Bank- und Creditwesen hatte bis zur zweiten Hälfte des Jahrhundertes im Argen gelegen, so dass es einer österreichischen Industrie schwer wurde, mit den westlichen Staaten gleichen Schritt zu halten, die sich längst jener Hilfe zu erfreuen hatten, die für die Industrie noting erscheint.

Während dieser misslichen Zeitperiode haben treue Freunde sich dem Hause umso enger angeschlossen, und es freut mich, dem einen, meinem lieben Vetter Theodor Hardtmuth, meinen herzlichen Dank persönlich aussprechen zu können.

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