muthig ihren Rechtlichkeitssinn bewährt, so dass ich mit Stolz auf sie blicke. Diese Arbeiterschaft hat mir während eines Unglücks, das mein Haus betroffen, Proben ihres Könnens gegeben, die weit über meinem Wollen standen, was unvergessen bei mir bleibt.

Der Geist, der ihr innewohnt, wurde durch die seltene Humanität und Menschenfreundlichkeit meines seligen Vaters gepflanzt und grossgezogen, und hätte er sich kein anderes Verdienst um mein Haus erworben als dieses, so ist es doch das grösste.

Wir stehen uns aber auch nicht gegenüber wie Herr und Diener, oder, wie man heutzutage sagen soll, wie Arbeitsgeber und Arbeitsnehmer wir stehen nebeneinander, wir stehen für einander ein!

Ich kenne den harten, zähen Stahl, aus dem sie geformt und weiss, dass sie nichts weiter als der Arbeit bedarf, um glänzend, von jedem Rostflecken frei, bewahrt zu bleiben.

Wie Ihnen eine hohe Decoration an meiner Brust zeigt, wurde mir ein Zeichen allerhöchster Anerkennung seitens unseres erhabenen Monarchen zutheil.

Das Verdienst für dieses Zeichen, verliehen für meine erfolg­reiche Arbeit, nehme ich dankerfüllten Herzens zum einen Theil für mich in Anspruch, während es zum andern Theile Ihnen zufällt, die mir geholfen haben, meine Ideen zu verwirklichen, meine Werke zur Geltung zu bringen.

Zu dem Gefühle der innigsten Dankbarkeit, welches mich für dieses Zeichen allerhöchster Gnade bewegt, gesellt sich das Bewusstsein, in unserem allgeliebten Kaiser den Geber, den sorg­lichen Förderer der Arbeit und Beschützer der Arbeiter zu erblicken.

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