Vergangenheit, und nicht mehr kann es seinem Berufe genügen, wenn es allein die Befriedigung der Sinnlichkeit und die wohlfeile Beute des Lasters ist. In diese Vorstellung greift allein Napoleon zurück. Nur ein Despot konnte den Ausspruch thun: Das größte Weib ist jenes, welches die meisten Kinder zeugt! Nein, meine Damen, das ist das größte Weib, welches ihre Kinder am besten erzieht. Die Schule aber, welche diesen Ruhm und diese Größe lehrt, ist Bildung und Arbeit, die eigene Achtung vor Wissen und Arbeiten, die eigene Begierde nach Wissen und Lust zur Arbeit.
Die Basis, diese Kräfte zu entfalten, um die Güter zu erwerben, legte die französische Revolution, indem sie als ein heiliges Menschenrecht das Recht auf Arbeit und die Freiheit der Bildung erklärte. Die Uebung dieses Rechtes legte sie in die Erkenntniß des Individuums durch die Freiheit der Arbeit. Die Freiheit der Bildung aber machte sie zur Pflicht der Gesellschaft, indem sie von der Gemeinsamkeit die Mittel forderte, welche der schwachen Kraft des Einzelnen die Fähigkeit und Möglichkeit bieten, seine Freiheit zu üben. Die Zeit hat in den Genuß dieser Menschenrechte das Weib noch nicht eingesetzt. Dazu bedurfte es noch einer anderen Macht und das war die Erkenntniß des wirtschaftlichen Nutzens.
Schon vor der französischen Revolution erhob in England ein groß- und edeldenkender Mann seine Stimme und erklärte der Welt, daß die Arbeit die Quelle des National- reichthums sei und „daß der bei Weitem größte Theil der Menschen eine klarere Einsicht von dem hat, was seinem Jn- tresse zugänglich ist, als jeder andere Mensch oder eine auserlesene Zahl von Menschen." Diese tiefe Erkenntniß des