Fig. 127

1 Blatt (Fig. 127)endlich, in derselben Weise bearbeitet, klebt man in gleicher Höhe mit den vorigen um den ge­leimten Stiel.

Alle Zacken der Blüte fallen nach auswärts.

Tulpe (Papageno-).

Ein umwickelter Draht wird zu zwei Drittheilen ein wenig geleimt und längs der Mitte des roten Blattes (Fig. 128) gelegt, wobei nur 1 cm. an Spitze a frei bleibt.

Ein gelbes Blatt von gleichem Schnitt wird nun so auf das erste Blatt gelegt, dass es ein wenig verschoben dieses nicht vollständig deckt, sondern die roten Zacken ein wenig hervorleuchten lässt. Dieses zweite Blatt wird in der Mitte fest auf den geleimten Draht gedi tickt,.

Nachdem auch das gelbe Blatt auf der Draht­rippe ein wenig geleimt ist, wird abermals ein rotes Blatt mit nicht genauer Deckung auf das gelbe ge­legt und längs des Drahtes an gedrückt, so dass nun das fertig zubereitete 3fache Blatt auf beiden Seiten rot, jedoch gelb gerändert erscheint.

Nachdem das Blatt getrocknet, wird es längs des Drahtes in der Mitte zusammengebrochen.

Hierauf legt man das Blatt mit dem Drahtrücken in den Bruch eines zusammen­gelegten Tuches, setzt den Ballen der Hechten auf die Mitte des Blattes, dessen Drahtende unten aus dem Tuche hervorschaut, rafft die Spitze des Blattes im Tuch mit der Linken in Falten und zieht dieselben stark nach links, wiederholt dieses Verfahren bei der gegenüber­liegenden Seite, wobei die Hände ihre Thätig- keit wechseln, entfernt das Tuch und biegt das Blatt auf, ohne die Falten zu zerstören. Die Form des Blattes ist eine, namentlich in der Spitze, stark gewölbte.

So bereite man 10 Blätter zu.

Ein 3 cm. langes, zusammen gerolltes, gelbes Streifchen Seidenpapier wird jetzt an einem Ende viermal ein geschnitten und hierauf die 4 Theile auseinandergebogen.

Das andere Ende der Röhre binde man mit Schlinge an starken Draht und sodann in halber Höhe des Röllchens rings um dasselbe 5 der dunkelbraunen, körnigen Staubfäden.

Fig. 128