Alpenrose.

Der zierliche Blütenbüschel erscheint in den einzelnen Theilen vom hellsten rosa bis zum mittleren Rot.

Ein hellrosa Doppelblättchen Fig. 1 wird auf der Platte liegend in jeder einzelnen Zacke gehöhlt, sodann auf derselben Seite längs der Mitte jeder Zacke in der Richtung ab durch die Länge der Pincette eingezwickt, so dass das Doppelblättchen im Ganzen 5 Fältchen aufweist.

Man binde darauf 5 feine, 3 /4 cm. lange, gelbe Staubfäden als Mitteltheil mit Schlinge an Draht, lege dass Blättchen mit seinem unteren geraden Theil etwas faltig rings um den zuvor geleimten Stiel, und drücke es hier mit den Fingerspitzen fest an.

Bei der überstehenden Zacke c wird abwärts nach b ein wenig geleimt und diese Länge auf die gegenüberliegende Seite geklebt, so dass ein fertiges Dütchen entsteht, dessen obere Zacken nach aussen gebogen sind.

Die Staubfäden ragen mit ihren Köpfchen bis zur Höhe der

Blütenröhre.

Um der letzteren die ganz naturgetreue, etwas ausgebauchte Form zu geben, weite man sie geschickt von oben her in der Runde durch die geschlossene Zange, wodurch man die durch das Bilden der Röhre entstandenen Fältchen auseinanderdrückt. Namentlich hier erfordert die Anfertigung der reizenden Blüte die sorgfältigste Genauigkeit.

In gleicher Weise arbeitet man noch 5 Blüten.

Die weitere Zusammenstellung der Farben geschehe so, dass hierbei dunkelrosa und hellrot hellrot und mittelrot im Doppelblatt aufeinander zu liegen kommt. Man achte nur darauf, dass stets die hellere Farbe den inneren Theil der Blüte bilde. Eine mittelrote Blüte endlich wird aus einfachem Blatt angefertigt.

Bei der halb entfalteten, mittelrothen Knospe schneidet man vom Schnitt eine Zacke weg, höhlt das Blatt, und klebt es um die Binde­stelle, jedoch so, dass die Zacken Zusammenschlüssen.

Um die ganz geschlossene Knospe herzustellen, drücke man ein Stückchen mittelrot Papier leicht über die Spitze vom Stielende der Zange, wodurch eine 1 cm. lange, faltige Form entsteht, die, an Draht gebunden, und hier mit grünem Papier umwickelt, eine hübsche Knospe ergiebt.

Die in solcher Weise angefertigten 6 Blüten und 2 Knospen mischt man mit ca. 1 Dutzend kleiner grüner Blätter geschmackvoll Veitheilt, so dass die Knospen den obersten Theil des rundlich abfallen­den Blütenbilschels bilden,