Die Gebetesworte,
Die sie Dich gelehrt,
Sind am heil'gen Orte Wieder Dir gewährt.
Und zum Himmelslicht sie Trägt die Mutterlieb'
Und zum Ew'gen spricht sie: „Meinem Kind vergieb!"
In Dein Herz, das trübe. Sinket Frieden nun —
O, die Mutterliebe Kann noch Wunder thun.
IV.
O nein Du bist nicht todt, so lang noch flieht Mein Herz zu Dir, die Thräne wird zum Lied, Das Kreuz auf Deinem Grabe küß' ich heiß Und bete zu Dir leis'.
Du lebest fort, weil ewig Du geliebt Und heil'ger Glaube frohe Hoffnung giebt.
Einst flammt des Wiedersehens Morgenroth:
O nein, Du bist nicht todt.
Trecks suinlskrijäsiriger Geburisiag.
Bon
Anise Förster, geb. Förster.
Aer hundertjährige Geburtstag Ludwig Tieck's, welcher im Jahre 1873 in vielen deutschen Orten, selbst im Auslande nicht unbeachtet vorüberging, veranlaßt mich den jungen Leserinnen des Töchter-Albums einige Mittheilungen über das Leben des hochbegabten Dichters zu geben, welcher gewiß Vielen derselben durch seine sinnreichen Märchen und schönen Erzählungen bekannt ist und die vorzugsweise der heitern Eindrücke gedenken,