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bis sie später die Werke des ausgezeichneten Dichters, des kenntnißreichen Gelehrten kennen lernen und seine Bestrebungen würdigen werden. Die Gedächtnißfeier aber seines hundertjährigen Geburtstages kann mit der Gewißheit ihr Gemüth durchdrungen, daß einem wohlvollbrachten Tagewerk nie der Segen der höheren Mächte fehlt.
Uackbars Willy.
Bon
Wedimg b. W.
'Mir treten in eine reizende Villa. Ein geschmackvoller, parkähnlich angelegter Garten umgiebt sie, und einen lieblichern Aufenthalt, wenn die Bäume grünen und blühen, die Nachtigallen schlagen und die große Fontaine melodisch plätschert, kann man sich kaum denken! Jetzt ist es Spätherbst, ein trüber Tag. Der Sturm zaust die Kronen der Bäume, daß sie sich unmuthig schütteln, die alten Weiden am Teiche stöhnen, aber er frägt nichts danach, er saust und macht es nur noch ärger! Zahllose
dürre Blätter wirbeln in der Luft umher und bedecken die Gartenwege.
Der alte Gärtner schaut brummend durch's Treibhausfenster: „Heut' Morgen erst Alles ausgeharkt!" Doch wir wollen auch nicht länger im Sturm stehen und treten lieber in das Innere des Hauses. Schon beim Eintritt kommt uns eine behagliche Wärme entgegen. Es ist Luftheizung im Hause, wodurch alle Räume gleichmäßig erwärmt werden. Dicke Teppiche bedecken Treppen und Corridore, man geht so leise darauf und die Thür zur Rechten geht so geräuschlos auf und zu, daß wir im Zimmer
sind ohne bemerkt zu werden. Es ist dies ein reizendes Gemach. Kirsch-
rothe Damastmöbeln mit reichgeschnitztem Holzwerk, herrliche Oelgemälde, ein prachtvoller Teppich durch das ganze Zimmer und eine Fülle der lieblichsten blühenden Blumen machen es zu einem höchst wohnlichen Aufenthalt. Doch den mächtigen Kamin darf ich nicht vergessen, in dem trotz der Luftheizung ein Helles Feuer lodert, das seinen flackernden Schein durch's ganze Gemach sendet, den Teppich in höhern Farben scheinen läßt und bald dem alten Herrn mit langem Zopf da oben an der Wand im goldenen Rahmen, bald der gepuderten Dame neben ihm einen freundlichen Strahl zuwirft. — Am Fenster vor dem Nähtischchen sitzt ein junges
T.-A. xx. 5