Dasselbe gilt von den Asinnen. Diese heißen: Frigg, Saga, Eir, Gefion, Fulla, Freyja, Siöfn, Losn, Wara, Syn, Hlin, Snotra, Gna, Jdun, Gerdr, Sigin, Nanna. Die meisten davon sind eigentlich nur Dienerinnen und Botinnen der Frigg, mit kleinen Nebenämtern; von einiger Wichtigkeit sind eigentlich nur Frigg, Freyja und Jdun, die ihre Stelle bei Odin finden werden.

Ueber Gefion, von der wir sonst nichts berichten wollen, möge hier eine bemerkungswerthe Mittheilung ihren Platz finden.

König Gplfi beherrschte das Land, das nun Swithiod (Schweden) heißt. Von ihm wird gesagt, daß er einer fahrenden Frau zum Lohn der Ergetzung durch ihren Gesang ein Pflugland in seinem Reiche gab, so groß, als vier Ochsen pflügen können Tag und Nacht. Aber diese Frau war vom Asengeschlecht; ihr Name war Gefion. Sie nahm aus Jötunheim vier Ochsen, die von einem Riesen abstammten, und spannte sie vor den Pflug. Da ging der Pflug so mächtig und tief, daß sich das Land löste und die Ochsen es westwärts ins Meer zogen, bis sie an einem Sunde still stehen blieben. Da setzte Gefion das Land dahin, gab ihm Namen und nannte es Seelund (Seeland). Und da, wo das Land weg­genommen worden, entstand ein See, den man in Schweden nun Löger (Mälar) heißt. Und im Löger liegen die Buchten so wie die Vorgebirge in Seeland. So sagt Bragi der alte:

Gefion nahm von Gylfi fröhlich, dem goldreichen.

Die rennenden Rinder rauchten, den Zuwachs Dänemarks.

Vier Häupter, acht Augen hatten die Ochsen,

Die das Erdstück schleppten zu dem schönen Eiland."

Zu den weiblichen göttlichen Wesen, die nicht Äsen sind, gehören die Nornen oder Schicksalsgöttinnen und die Walküren oder Kampfes- jungsrauen, deren wir bei Odin gedenken wollen.

Wunderbare Erreiinng.

Von

Minna KangskcILt.

Die Weichsel ist ein großer, mächtiger, schiffbarer und sehr fischreicher Strom mit vielen, vielen Nebenflüssen. Sie entsteht bei dem Dorfe Weichsel in Österreichisch-Schlesien aus der Vereinigung der weißen,