50 Stoffblumen.

Fig. 2 und leimt diese auf die präparirte Blumenkrone, welche dann das Ansehen von Fig. 3 gewinnt. Hierauf macht man mit der Pincette am Ende eines jeden Blattes, den angegebenen Theilungen entsprechend, eine Falte.

Den Mittelpunkt der Blume formt man, indem man einige Fäden zusammenleimt, deren oberste freistehende Enden eine Art kleiner Aigrette bilden. Diese Enden überstreicht man mit etwas hellgrüner Pate oder Kleister, während man die Fäden vereinigt. Auf diesen Mittelpunkt wird die Blume aufgezogen und mit etwas Leim befestigt.

Für den Kelch wird Fig. 4 geschnitten, dieser mittelst eines Pinsels mit flüssigem Lein: bestrichen und dann mit Wollenstaub bestreut, um dem Kelch ein sammetartiges An­sehen zu geben. Ist diese Application trocken, so giebt man dem Kelch die Form, modellirt ihn mit der Pincette, wie die Blumenblätter und leimt ihn an die Blume.

Für die Knospe verfährt man in ähnlicher Weise wie bei anderen Knospen, indem man zunächst eine kleine, läng­liche Formation von Baumwolle am Ende eines feinen Drahtes macht. Um die Baumwolle zu glätten und deren Fasern zu verbinden, befeuchtet man den Daumen mit etwas Wasser und bearbeitet mit demselben die Baumwolle. Als­dann umklebt man die Form mit drei, vorher in der hohlen Hand etwas gerollten Blumenblättchen und setzt einen Kelch an, gleich demjenigen der Blumen.

Beim Aufziehen der Blumen ist zu beobachten, daß sie in Gruppen von drei oder vier Blumen und fünf oder sechs Knospen vereinigt werden. Man befestigt sie mittelst eines feinen Seidenfadens an einen mit Baumwolle umwickelten