Stoffblumen.

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Nun folgen die beiden andern nach Nr. 3 zu formenden Blätterkreise, bei deren Ansehung vorher abermals Leim aufgestochen wird. Sämmtliche Kreise werden so angesetzt, daß ihre Blättchen mit den vorhergehenden stets wechsel- ständig zu stehen kommen. Natürlich darf der Leimanftrag nur so stark sein, daß er zur Befestigung ausreicht. Um diese Blume recht ungezwungen erscheinen zu lassen, setze man ihr einen natürlichen Kelch an, den man vorher, damit er beim Ansetzen oder Aufziehen nicht Platze, in kaltes Wasser taucht.

Für die Knospe macht man ein kleineres Herz als das der Blume und fügt demselben einen gekrösten Blätterkreis nach Nr. 2 und einen röhrenförmig gerollten nach Nr. 4 an, alsdann noch einen natürlichen Kelch. Man verfährt dabei ebenso wie bei der Herstellung der Blume. Sodaun be­mühe man sich, einige derselben etwas aufrecht stehend zu formen, nur eine halb aufgeblühte Knospe zu imitiren.

Das Aufziehen an den Zweig beginnt man mit einer kleinen, sogenannten Gipfelknospe und setze daran eine Blume. Die Stengelblätter sind stets gegenüberstehend zu placiren.