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Papierblumen.

Körbchen, in Ampeln und ganz besonders als Festons und Kränze. Auch die Geräthschaften, deren man sich bei der Anfertigung derselben zn bedienen hat, sind zum Theil etwas abweichend von denjenigen für die Stoffblume; wir werden auf diese weiter unten noch zurückkommen.

Das bei den Papierblumen zur Anwendung kommende feine Seidenpapier ist vollständig präparirt und in allen Farben im Handel bei den Blumenhändlern oder den Papierhändlern vorräthig. Es ist so fein und durchsichtig und so leicht zu behandeln, daß man die Textur der Blumen auf das Vollständigste zu imitiren vermag. Die Blumenblüttchcn werden mit einer feinen Schere nach den von uns beigegebenen Mustern geschnitten. Zu diesem Zweck wird das Muster, indem man ein durchsichtiges Papier darüber legt, durchgepaust, diese Pause ausgeschnitten und mit arabischem Gummi auf ein Stück Carton gezogen, dann nochmals genau ausgeschnitten, so daß man sämmtliche ein­zelne Blätter, sowohl als Blütterkreise der betreffenden Blume als stets zu verwendendes Muster in Carton ge­schnitten vorräthig hat.

Hinsichtlich der Stengelblätter, Staubfäden, Stengel oder Pistills, Knospen und Herzblätter thut man am besten, dieselben für Papierblumen voll­ständig vorbereitet zu kaufen, denn diese sind einestheils gegenwärtig zu einem verhältnißmäßig sehr geringen Preis zu haben und anderntheils werden sie fabrikmäßig so voll­kommen hergestellt, wie man sie mit aller Mühe und Sorg­falt nicht würde machen können. Doch ist damit nicht aus­geschlossen, daß man eine große Anzahl derselben nach dem