144

Papierblumm.

vertieft sein soll. Man kann auch mehrere Blätter, Vier- oder fünf übereinander legen und sie zusammen boulen.

Die kleine, an einem Eisenstäbchen mit Holzgriff be­festigte Kugel, wie sie unsere Abbildung zeigt, hat 34 Millimeter im Durchmesser. Für den Privatgebrauch genügt dieselbe. Macht man jedoch ein Geschäft aus der Herstellung solcher Blumen, dann wird es für die Gleich­mäßigkeit und Schnelligkeit der Arbeit förderlich sein, wenn man deren mehrere von verschiedenen Größen hat.

Um die grünen Blätter zu krösen, legt man dieselben gleichfalls auf die Kautschuktafel, zieht an der rechten, näm­lich an der nach außen gekehrten Seite des Blattes und zwar in der Mitte und in der Länge desselben mit dem Pfriem eine scharfe Linie, um die Mittelrippe zu bilden; zieht dann die Adern oder Nebenrippen von jeder Seite derselben, soviel deren erforderlich find, um die Natürlichkeit des Blattes zu imitiren.

Im Fall man die Papierblumen mit Stosiblumen ver­mischen will, deren gefärbte Blätter man farbig gekauft hat und die man in Ermangelung eines Kröskissens auf der Kautschuktafel boulen will, ist es nothwendig, die Tafel vor­her mit weißer Leinwand zu umwickeln, um zu verhüten, daß sich der farbige Staub, der sich durch das Boulen von den Blättern ablöst, an die Kautschuktafel ansetze.

Das Rändern eines Blättchens geschieht wie bei den Stoffblumen mittelst der Pincette. Man hält das Blatt zwischen dem Daumen und Zeigefinger der linken Hand und verfährt in ähnlicher Weise, wie man Papier kräuselt.