304

Wollblumen,

fünf mal kreuzförmig durch die Wollfäden, um diese zusam­menzuziehen und ihnen die Form eines am obern Ende etwas gespitzten Blattes zu verleihen. Nun wird der kreuz­förmig angebrachte Faden, welcher über das Maßbrettchen, um das Blatt festzuhalten, gezogen wurde, abgeschnitten und das Blättchen abgenommen, worauf man vier andere Blätt- chen in gleicher Weise herstellt.

Für den Mittelpunkt der Blume bildet man ein Büschel- chen von violetter Wolle, welchem man ziemlich lange Fädchen von gelbem Zwirn und zwar viel länger als die Wollfäden hinzufügt. Die ersteren sind in Gummi arabicum, die letz­teren, als Staubfäden und Pistill, in etwas Gelb zu tauchen. Diese Staubfäden sind in der Mitte des violetten Woll- büschelchens zu befestigen und die fünf Blättchen rings um dasselbe zu ordnen. Während man sie an ihren Stielen vereinigt und diese Stiele mehreremal ziemlich dicht mit grüner Wolle umwindet, formirt man zugleich eine Art 'Kelch. Der Hauptstiel ist gleichfalls mit grüner Wolle zu umwinden.

Dieser Stiel muß fein und sehr biegsam sein, damit die Blüthen, wie die der natürlichen Blume, sich nach ab­wärts neigen.