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Künstliche Blumen aus verschiedenem Material als: aus Stoffen, Papier, Gold, Silber, Wolle, Chenille, Perlen, Band, Federn, Haaren, Muscheln, Fischschuppen, Wachs und Leder naturgetreu herzustellen ; nebst einem Anhang über Blumen- und Farben-Symbolik ; ein Handbuch für Blumenarbeiterinnen, Modistinnen und Dilettantinnen ; nach französischen Quellen bearbeitet und ergänzt ; illustrirt mit 370 in den Text gedruckten Holzschnitten und einem chromolithogr. Titelblatt / von Mathilde Clasen-Schmid
Entstehung
Seite
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Wollblumen.

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Mit dieser Wolle und mit feinen Stahlnadeln strickt man Streifen in Strumpfband-Genre von einigen zwanzig Maschen Breite, und zwar immer rechts und fest gestrickt.

Hat man die ausreichende Länge, deren man für den bestimmten Zweck gebraucht, erreicht, dann legt man den gestrickten Streifen über ein Haarsieb, das man über ein mit kochendem Wasser gefülltes Gefäß anbringt und läßt ihn darauf so lange liegen, bis das Gestrickte vollständig von dem eingezogenen Dampf durchdrungen und gut be­feuchtet ist, worauf man dasselbe mit einem heißen Stahl oder Plätteisen glättet.

Nunmehr schneidet man die Streifen in der Mitte der Länge nach auf und lockert die Wolle von allen Seiten. Die nun ganz gekräuselten Wollfäden, die gleichwohl durch den Rand der Strickerei gehalten werden, stellen sehr gut das Moos dar.

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