Blumen aus gekämmter Wolle.

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rechts und zugleich um denselben und um das runde Holz und leitet ihn dann unter den Draht links und abermals zugleich um den Rundstab. Zu beachten hierbei ist, daß beide Manipulationen ganz dieselben sind, nur daß die eine von rechts und die andere von links ausgeführt wird. Ferner ist die Wolle so anzuziehen, daß bei der fortschreitenden Arbeit beide Drähte zu gleicher Zeit vorwärts geleitet wer­den und daß die Arbeit von rechts nach links fortgeführt wird. Unsere Abbildung zeigt deutlich die Zusammensetzung des kleinen Instrumentes und ebenso wie die Wolle den Rundstab zu umgeben hat.

Nachdem man eine ziemlich lange Reihe von verknüpf­ten Windungen gebildet hat, zieht man sie vom Holzstab ab und schneidet die Schleifen unverzüglich' sämmtlich mit einer scharfen Schere mitten durch, da dies, während sie noch ihre volle Rundform haben, gleichmäßiger geschehen kann, als wenn sie dieselben theilweise verloren. Man kann beim Anfertigen dieser Franze auch die Farbe der Wolle stellenweise wechseln, um die Blätter mit helleren und dunkleren Partien zu versehen.

Ist die Franze aufgeschnitten, so kämmt man die Wolle mit einem Elfenbeinkamm, zuerst mit der weiteren und dann mit dessen engerer Seite gut durch. Sie muß so lange gekämmt werden, bis alle ihre Fäden so egalisirt sind, daß sie einem feinen dichten Plüsch ähnlich sehen. Dies sind die allgemeinen Vorbereitungen, die für alle derartige Woll- blumen erforderlich sind.