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Wachsblumen.

man ihn vorher mit Wachs überzieht. Man nimmt einen schmalen Streifen von grünem Wachs, legt das eine Ende desselben an den Draht an und windet diesen zwischen Daumen und Zeigefinger, bis er von dem Wachsstreifen umwunden ist. Nun bleibt noch übrig, die Rippen des Blattes naturgemäß mit dem Pfriem nachzubilden und über­haupt demselben die natürliche Einbiegung zu geben.

Hat man alle diese einzelnen Bestandtheile der Blume in genügender Anzahl fertig gestellt, so geht man zum Auf­bau derselben über.

Ein doppelt zusammengewundener Draht eignet sich für den Hauptstiel besser als ein starker aber einfacher Draht. Dessen oberstes Ende windet man zunächst noch zwei oder drei mal zusammen, damit die Blume beim Arrangiren nicht abgleite, überziehe dieses Ende mit grünem Wachs, runde dasselbe mit den Fingern und gebe ihm eine pistillartige Form. Rings um dieses Pistill winde man nun den kleinen, die Staubfäden bildenden Wachsstreifen, indem man dessen unteren Theil fest andrückt. Hierauf setzt man die Rosenblättchen und zwar die kleinsten zuerst an. Der untere Theil eines jeden Blättchens ist fest an das grüne Wachs anzudrücken, mit welchem der Draht be­deckt worden. Die Wärme der Finger genügt, das Wachs so weich zu machen, daß es anklebt. Nun folgen die übrigen Blätter nach ihrer Größe und bedarf kaum bemerkt zu werden, daß gerade auf diesen Theil die größte Sorg­falt zu verwenden ist, um eine möglichste Naturtreue zu erzielen. Nachdem man den Kelch angesetzt, überzieht man den übrigen Theil mit grünem Wachs. Als Spinnen, so-