Wachsblumen.

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Ivohl für die Rosen als für die Knospen, verwendet man die käuflichen und fügt sie an, wie wir schon bei den Stoff- blumen angegeben haben. Auch ist das zu berücksichtigen, was wir dort bezüglich der an die Zweige anzusetzen­den grünen Blätter bemerkten. In der Regel besteht jeder Zweig aus fünf kleineren Blättern, von denen eines sich an der Spitze des Stiels befindet und werden die folgenden größeren je zwei gegenüber angesetzt. Wie dies zu geschehen, ist leicht aus der von uns angegebenen, bei der Wachsblume anzuwendenden Technik zu ersehen. Da die Rose eine der schwierigsten aller Wachsblumen ist, so wird es Demjenigen, dem ihre Ausführung gelungen, leicht werden, alle folgenden Blumen in Wachs zu imitiren.

Die Kamelie. Sollte man keine natürliche Kamelie als Modell zur Hand haben, so empfehlen wir die in dem CapitelStoffblumen" gegebene Abbildung, sowie die Muster, nach denen die Blätter zu schneiden sind.

Alan umwindet das Ende eines Drahtes ein wenig mit gelbgrünem Wachs und überzieht den Draht in einer ge­wissen Länge mit demselben Wachs, kröst die kleinsten Blumenblättchen und placirt sie rings um das grüne Wachs, als wollte man eine festgeschlossene Knospe bilden; alsdann ordnet man um dieses Herz drei Reihen der anderen Blät­ter, in ähnlicher Weise wie wir es bei der Rose angegeben, indem man das unterste Ende dieser Blättchen zwischen den Fingern erwärmt, und gegen den mit Wachs überzogenen Stiel preßt. Die äußerste Blütterreihe wird leicht nach auswärts gebogen. Der zart grün gefärbte Kelch ist ober­halb ausgernndet. Die grünen Blätter, obgleich sie im All-