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Wachsblinnen.

Auch die Beilchen sind sehr hübsch in Wachs nach­zubilden. Zu deren Blättchen nimmt man weißes Wachs, das man mit einem weichen Pinsel violet anmalt. Diese Blume erfordert viel Sorgfalt und Geduld, wenn sie ge­lingen soll. Wer bisher unseren Ausführungen gefolgt ist, bedarf für deren Herstellung keiner weiteren Erklärung.

Am meisten eignen sich die Orangeblüthen für die Nach­bildung in Wachs, obgleich das Wachs für sie ein etwas dichtes Material ist. Beim Zusammensetzen der Blume verfährt man wie bei der Rose, ordnet die Blättchen rings um ein mit Staubfäden garnirtes Pistill, das jedoch stärker ist, als dasjenige der Rose; auch die Staubfäden sind etwas länger. Am vorzüglichsten gelingen die Knospen, die bei einiger Sorgfalt den natürlichen bis zum Verwechseln ähn­lich sehen. Auch die Stengelblätter, die vom zartesten Grün sind, lassen sich sehr gut in diesem Material imitiren. Be­sonders zu Brautcoiffüren eignen sich schön arrangirte, in Wachs ausgeführte Orangeblüthenzweige.

Die Georgine. Soll diese Blume gelingen, so thut man am besten, die Blättermuster unmittelbar nach der Natur zu schneiden, muß jedoch den unteren Theil derselben durchweg etwas länger formen, um sie in erforderlicher Weise ankleben zu können. Jedes Blättchen ist vorher der Länge nach zu boulen und mittelst der Pincette mit einer Mittellinie zu versehen und sind an diese Hauptrippe die Nebenrippen nachzubilden. Die größten Blättchen werden leicht nach außen gebogen.

Da diese Blume eine ungewöhnlich große Krone besitzt, muß man sie mit einem starken Stiel versehen. Um diesen