432 Wachsblumen.

von entsprechender Größe in der Art, daß das oben befind­liche weiße Wachs stärker ist, als das gelbe und hellgrüne unterhalb, wo das Pistill an den Fruchtknoten ansetzt, den man durch ein kleines Kügelchen von citronengelbein Wachs darstellt. Nun formt man die drei, das Pistill überragen­den Staubbeutel. Für letztere nimmt man drei Stückchen Draht von ohngesähr achtzehn Millimeter Länge und um- giebt sie ringsum mit weißem Wachs, das man am oberen Ende dieser Drähte so viel verstärkt, daß sich eine Art von kleinen Kügelchen bildet. Nachdem man letztere dunkel- pnrpnrroth gefärbt, werden die kleinen Drähte an ihrem untern Ende znsammengewnnden. Ihre Befestigung an das Pistill ist so zu ordnen, daß ihre Köpfchen ein Dreieck bilden, dessen drei Seiten ohngefähr zwei und einen halben Centimeter lang sind. Hierauf prüparirt man fünf spatel- förmig abschließende Staubfäden und befestigt sie um das Pistill. Nun ist noch die der Passionsblume eigenthüm­liche Corolle in folgender Weise zu bilden: Alan schneidet aus einem Streifen weißen Wachses eine feine Franze von zwölf Millimeter Breite und fünf Centimeter Länge, colorirt diese an der nicht gefranzten Seite schön purpurroth und vermindert die Intensität dieser Farbe, indem man sie in zarter Schattirung auf die andere, gefranzte Seite übergehen laßt. Diese Franze wird nun oberhalb des Fruchtknotens so angesetzt, daß deren tiefgefärbter unterer Theil die kleine gelbe Kugel berührt.

Nun legt man ein Stück Wachs von gleicher Länge wie das erste in zwei Theile zusammen, schneidet an den Rand desselben eine kleine Franze von 23 Millimeter Breite^