Wachsblumen.

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colorirt diese mit einem dunkelfarbigen Violet und windet sie um die erste. Ein Kreis kleiner Blättchen, von denen jedes ohngefähr einen Millimeter breit ist, umgiebt diese zweite Franze. Diese Blättchen werden aus einem zusam­mengelegten, 20 Millimeter breiten Wachsblättchen geschnitten. Jedes dieser Blättchen wird einzeln zwischen den Fingern gerollt; dann werden sie auf einen gleichfalls aus weißem Wachs bestehenden Streifen von ohngefähr 6^ Centimeter Länge und von 18 Millimeter Breite ganz gerade und eng nebeneinander befestigt. Die Spitze dieser kleinen Blättchen wird hellblau angemalt, die Mitte derselben weiß gelassen und deren unterer Theil dunkelviolet colorirt. Nun placirt man den weißen Streifen so unter den andern, daß die kleinen Franzen ihn überragen.

Zur Anfertigung der größeren Blättchen, zehn an der Zahl, legt man ein citronengelbes Wachsscheibchen zwischen zwei Scheibchen weißes Wachs und verbindet diese, indem man die oben befindliche Fläche überreibt. Aus dieser drei­fachen Scheibe schneidet man um die Blättchen, deren unterer Theil mattgrün zu coloriren ist, während der obere mit dem Geräthe Nr. 1 etwas umgebogen wird. Alsdann wer­den diese Blättchen um den Mittelpunkt geordnet, worauf man ihnen gefällige und natürliche Biegungen giebt. Die Spitzen der kleinen blauen aufrechtstehenden Blättchen be­arbeitet man mit der Pincette so, daß sie nicht allzusteif erscheinen. Unter die fertige Blume wird dann ein grüner Kelch gezogen und der Hauptstiel mit grünem Wachs um­wunden.

Hiermit wäre die Wachstechnik, soweit sie bei der Blumen-

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