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Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906 / von K. Schwabe
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Der 6ufstcmd der Vondelzwarts.

gehalten, später unterstützt von der Gebirgsbatteris lZe^debreck. 6m 10. Dezember schlug lZurgsdorff am Südrand der großen l^arasbsrge die inzwischen durch IZondeizwarts verstärkten dortigen 6sbe»sn.

Die lZedrohlichkeit der Lage veranlaßte im Dezember den Gouverneur des Schutzgebiets, Oberst Leutwein, sich selbst nach dem Süden zu begeben.

Da er erkannte, daß bei der Weitläufigkeit und den besonderen Schwierigkeiten des Kriegsschauplatzes energische Maßnahmen getroffen werden mußten, um den 6ukstand mit möglichster Schnelligkeit nie­derzuwerfen und so seine Aus­dehnung auf die unsicheren Elemente der den lZondels be­nachbarten Stämme, vor allem der Veldschoendrager und Süd- IZsthanisr zu verhindern, wurde von l^estmanshoop aus am 25. Dezember die lösranziehung der 2. Compagnie aus Omaruru (lZauptmann §ranks) bekohlen.

Inzwischen hatten die lie­belten am Oranje einige kleine Erfolgs errungen. Sie überfielen die Zollstation Gha- bis, wobei zwei deutsche lieiter getötet wurden, und drängten im Snkang Dezember den mit einer Patrouille von 23, meist von lt-iMbr-ck. aus lZastarden bestehenden

lieitsrn gegen löartebeestinund erkundenden Oberleutnant IZöttlin auf britisches Gebiet, von wo die Erupps später mit Genehmigung der britischen Legierung zur See in das Schutzgebiet zurückkehrte. Oberleutnant IZöttlin und 1 lieiter wurden verwundet, 4 Krieger der IZondelzwarts kielen.

Geber diesen Zusammenstoß, der deshalb besonders bemerkenswert ist, weil hier zum ersten Mal von einer der Parteien im Gefecht die britische Grenze überschritten wurde, sandte der englische Inspektor Woon einen Gericht an das ßap-Gouvernement, in dem es heißt:

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