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Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906 / von K. Schwabe
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Gefecht des Oberleutnants IZöttlin am Oranjs.

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Ich Irak am II. Dezember abends von Damansdrikt hier ein und fand den Subinspektor Ddams mit 14 Mann (der Kap-Polizei) vor. Das Lager der Dottentotten befindet sich auk der IZank des Ilussss, uns gerade gegenüber, auf einer rings von steilen Sähen umgebenen §Iächs.

Gegen 4 Uhr morgens, beim Grauen des Dagss, wurden wir durch heftiges Gewehrfeuer geweckt. Ich Netz sofort alle Mannschaften sich bereit machen und ging in ausgedehnter Linie durch das §luhbett, das hier ziemlich trocken lag, vor. XVir fanden, daß eine Patrouille der Deutschen unter Oberleutnant IZöttlin von der Ukerseits her das Lager der löotten- totten angegriffen und die pontoks sowie das den löottentottsn gehörige Vieh genommen hatte. Ich ließ meine Leute sämtlich bis ganz nahe an die nördliche Dank vorrücken.

während die Deutschen das Vieh der Eingeborenen zusammentrieben, wurden sie plötzlich von drei Seiten durch die löottentottsn, die offenbar bedeutende Verstärkungen erhalten hatten, angegriffen. Der Offizier erhielt einen Schuh ins Dein und einen in den Dücksn und ein Mann wurde durch einen Schuh in die Drust schwer verwundet. Die übrigen suchten Deckung im §Iuhbett, wo ich sie entwaffnete und zu unserem Lager hinübsrsandts.

Die löottsntotten eröffneten nun ein heftiges §susr auf uns und rückten über die §läche grade auk die Stelle zu, wo Leutnant Döttlin durch einige seiner Leute aus dem Gefecht getragen wurde. Korporal Llugustin lief, einen kleinen LInion-)ack in der löand, mutig vorwärts und deckte mit der §Iagge die Dräger, worauf das §suer verstummte. Dadurch wurde ohne §rage das Leben Oberleutnant Dättlins und der Dräger gerettet.

Kapitän Christian sandte später herüber und entschuldigte sich wegen des §eusrns auf unser Gebiet. Ich sagte ihm, daß ich das §eusr erwidern würde, wenn das noch einmal vorkommen sollte. Das §suer der löotten- totten war übrigens sehr heftig und gut gezielt, so dah wir ohne Zweifel starke Verluste gehabt hätten, wenn wir nicht im §lutzbstt in guter Deckung gewesen wären. Dur sehr schwer konnte ich meine Leute davon ab­halten, das §euer zu erwidern.

Ich behielt die Gewehre und die Munition der Deutschen hier und sandte die letzteren selbst zu §uh nach Damansdrikt, da ich keinen Proviant kür sie hatte. Oberleutnant Döttlin und der verwundete Dsiter befinden sich noch hier und ich tue kür sie, was ich kann.