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Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906 / von K. Schwabe
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vas Eingreifen S. M. S. .Habicht".

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Inzwischen hatte Korvettenkapitän Oudewill in Swakopmund eins umfassende Tätigkeit entwickelt, die sich in erster Linie auk die gründliche Wiederherstellung der Eisenbahn richtete. Da die Arbeiten an der - gleich der Staatsbahn nach Windhuk - von Swakopmund ausgehenden Eisenbahn der Otavi-Ssssllschaft nach den Kupferminen von Esumeb infolge des Auk- standes ruhten, wurden die Ingenieurs und Arbeiter der bauausführendcn §irma 6. Koppel L- komp. zur Arbeit an der Strecke Swakopmund karibib herangezogen, vis Ingenieure unter Leitung des Chefingenieurs Solioz widmeten sich mit größter Bingabe dieser überaus schweren Aufgabe, deren IZsendigung durch die verheerenden Regengüsse des Januars gefährdet und verzögert wurde. Die Verbesserung der Bahnstrecke an schwierigen Stellen - besonders am khanrivier - mußte durch Einbau des schwereren Schienen- matsrials der Otavibahn, durch vammbautsn und Verlegen der vracs bewirkt werden, vis 600 Bsrero-Arbeiter der Otavibahn, die sich in Swakop­mund befanden und eine (Zekahr kür den Ort bildeten, wurden von Kapitän Oudewill auk Dampfern interniert und später 300 von ihnen über Kapstadt in die südafrikanischen Minendistrikts geschickt, während der Best zur Arbeit nach dem Khan ging. vis Arbeiten an der Strecke Kubas - karibib kielen dem durch Mannschaften der Besatzung des letztgenannten Orts verstärkten Landungskorps zu. vas technische personal desBabicht" und des Landungskorps fand ununterbrochene Arbeit in den Maschinen- und Aepa- raturwsrkstätten in Swakopmund und karibib, da auch das rollende Material der Bahn, vor allem die Lokomotiven, in schlechtestem Zustands vorgefunden wurde. Ein veil der Beizer fand als Lokomotivführer Verwendung.

Wenn auch die Aufständischen die Wisdsrhsrstsllungsarbsitsn bei vage nicht störten, da die Arbsitsrtrupps durch vorgeschobene Wachsn geschützt wurden, so nahmen doch die nächtlichen gewaltsamen Zerstörungen der Strecke dauernd zu. Durch Okkizierpatrouillsn wurde mit Erfolg Abhilfe geschaffen, und am t. §ebruar im Osten von Karibib die Beparaturen bis Wilhslmstal beendet.

Während dieser arbeitsreichen Zeit hatte Kapitänleutnant Otzgas durch Bsrgdamaraboten Nachrichten über den Stand der Dinge in Windhuk, Omaruru und Otjimbingws erlangt, vis einlaufenden Meldungen ergaben, daß diese Orts zwar mehr oder weniger fest eingeschlossen und untereinander ohne Verbindung waren, daß man aber ernstere Befürchtungen kür sie