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Der Llukstand der löerero.
Llm 29. Oktober 9 Ohr morgens erreichte löauptmann l^lein Oz-Ombu; er hatte — von Oz-Ombu aus gerechnet — in 40 V? Stünde 160 km zurückgelegt. Um 11^° morgens trat Oberleutnant Badrowskv mit den ersten Leuten ein. Er hatte unterwegs auch die drei protzen — die letzte 10 km vor Oz-Ombu — stehen lassen müssen. Im Laute des Bagss fanden sich sämtliche Mannschaften der Batterie, mit Llusnahms von sieben Mann, die sich bei dem lnkanteriszug befanden, in verhältnismäßig gutem Zustande in Oz-Ombu ein. Ein Mann, der seinen eigenen Urin getrunken hatte, war schwer erkrankt.
Die Batterie verlor 12 Pferde, 26 Esel.
Llm 31. Oktober erreichte der Infanteriezug Orlogsends. Bin Offizier mit vier Mann war zur Bewachung der protzen, in deren Nähe Wasser gefunden war, zurückgeblieben. Er traf am 1. November in Orlogsends ein.
Bis Compagnie verlor 13 Pferde. Ein Mann war schwer erkrankt. Geschütze und Munitionswagsn wurden durch von Otjimanangombe heran- bsorderts Ochsengespanns nachgebracht. löauptmann Mein starb am 29. November in Epukiro am L^phus. Bller Voraussicht nach hat er sich den k^eim zu dieser Krankheit bei der geschilderten Unternehmung zugezogen, die - nach dem Urteil Osnsral von Brothas - mit großer Energie und übermenschlichen Anstrengungen durchgeführt war.
Vas Ende des iDererovolkes.
Im Nnschluß an die Verfolgung der lösrero bis zum Oktober 1904 berichtete Oensral von Erotha nach der köeimat:
„. . . . Nils Zusammenstöße mit dem Feinde seit dem Gefecht am Waterberg haben gezeigt, daß den lösrero jede Willsns- krakt, jede Einheit der Führung und der letzte Best von Widerstandsfähigkeit abhanden gekommen ist. Biese halb verhungerten und verdursteten Banden, die ich noch bei Osombo-Windimbe im Sandkslde traf und mit denen Oberst veimling östlich Ganas zu tun hatte, sind die letzten Erümmsr einer Bation, die aufgehört hat, auf eine Bettung und Wiederherstellung zu hoffen."