Das (Zekecht bei Lrotz-Nabas.
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Bewehr dringend nötig. Durch Versprechen sehr reicher Beschenke gelang es ihm schließlich nach vieler Mühe, einige Eingeborene zu bewegen, im §>ußtal weiter rückwärts nach Wasser zu suchen.
Es war inzwischen zwei Llhr nachm. geworden. Die Bedienungsmannschaften des rechten und linken §lügelgeschützss sowie die daneben Hegenden Schützen der 4. und 5. Compagnie waren sämtlich gefallen oder verwundet. Dies veranlaßte den §eind, zur Wegnahme der Beschütze einen Vorstoß zu machen. AIs der §ührer der 7. Compagnie die Befahr für das rechts §Iügslgeschütz bemerkte, ließ er den linken §lügelzug im feindlichen §eusr links schwenken. Das §euer dieses Zuges brachte hier den feindlichen Anlauf zum Stocken und zwang den Begnsr bald darauf, in seine alte Stellung zurückzugehen. Ernster war der l^ampf um das linke §>ügelgsschütz. Bei dem Versuch, dieses zurückzuziehen, wurde der bereits am Arm verwundete Leutnant Semper durch einen Schuß in den Hinterleib getötet. Leutnant v. Seuttsr mit einigen Leuten der 5. Compagnie sowie Unteroffizier Köhler und der Befreite Schulz vom Dachbargeschütz eilten herbei und zogen das Beschütz schleunigst zurück. Hetzt stürzte sich der §eind auf das verlassene, daneben stehende Beschütz, um dieses wegzunehmen. Leutnant v. Seuttsr sprang jedoch sofort mit seinen Leuten herbei, und nach hartnäckigem Dingen gelang es ihm, die löotten- totten zum Dückzug zu zwingen und auch dieses Beschütz in Sicherheit zu bringen. Die mißlungenen Vorstöße hatten dem Begner zahlreiche Verluste gekostet. Dach diesem aufregenden Vorfall ließ der l^ampf auf beiden Seiten an Bektigkeit nach, und das §eusr wurde nur noch matt unterhalten. Es trat ein Zustand fast bewußtloser Erschöpfung ein, und die Widerstandskraft der mit dem Mute der Verzweiflung Dingenden schien gebrochen. Da endlich, in der höchsten Dot, nahte die Dsttung. Es war den auf die Wassersuche gesandten Eingeborenen geglückt, etwa t Vz stunden rückwärts, unweit Witkrans, eine Dinne angestauten Degenwassers zu finden. Ein mitgesandtsr Wasserwagen wurde gefüllt und zur Eruppe vorgeführt. AIs die ersten Wasssrsäcks in die Schützenlinie gebracht und bechsrwsise gespendet wurden, da kehrte den ermatteten Kriegern neues Leben, Mut und l^rakt zurück.
Als ein Offizier der 5. Compagnie den Leuten seines Zuges zurief, hinter der Deckung das so heiß ersehnte Wasser zu trinken, rief ein Mann,
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