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Der Aufstand der Hottentotten.
einer die Umgebung beherrschenden Höhe versammelt werden konnte. Dort wurde die Nacht verbracht.
Da das zerklüftete, steinige Hochgebirge ein Aeiten nicht ermöglichte, waren sämtliche Pferde mit Ausnahme von einigen Offizier- und patrouillsn- pfsrden nach Wasserkall zurückgesandt worden. In l^raiklukt blieben die Wagen, zu einer Wagenburg zusammengefahren, zurück. Schon am 10. im Laufe des Vormittags war eins feindliche Abteilung von etwa Ib (Dann, die zur Hälkte beritten war, auf der pad im Anmarsch nach der Hraiklukt bemerkt worden. Das §euer des dort stehenden Unteroffizierpostens hatte den §e!nd aber sichtlich überrascht und ihn zum schleunigen Zurückgehen veranlaßt. Die abziehenden Hottentotten zündeten hinter sich das hohe Steppengras an, und die hell lodernden §lammsn beleuchteten malerisch das IZiwak der deutschen Gruppen unter afrikanischem Himmel.
Am 11. früh 5 Uhr trat das Ostachement den Vormarsch auf Uarudas an und erreichte nach dreistündigem Marsche die Wasserstelle Saris, wo getränkt wurde. Nach kurzer Aast wurde der Vormarsch weiter fortgesetzt. Das Seländs war hier übersichtlich, sankt ansteigend, aber mit spitzem Stein- geröll bedeckt. Aach Süden zu lag ein sehr hoher IZergsattel.
Nach Westen, auf 2 km entkernt, war ein Höhsnzug. Auf diesem begleitete Leutnant Hirchheim mit 12 Aeitern als Seitsnpatrouille die Abteilung, die selbst wieder eine in breiter §ront reitende Spitze vorgetrieben hatte. Segen ^9 Uhr stieß die Spitze auf bewaffnete Hottentotten, die sich in der Aichtung auf den Sattelberg zurückzogen.
Leutnant Hirchhsim, der von der Höhe das Sslände des Sattelbergss einsehen konnte, meldete, daß diesseits des IZergss in einer Schlucht eine feindliche Abteilung von etwa 20 Mann stände. Weitere Hottsntottsn- Schwärme seien am Sattelberge und jenseits desselben in Stellung. Major von Hamptz ließ eins Hompagnis ausschwärmen und sie infolge des heftigen feindlichen Sewehrkeuers sehr bald rechts durch eins zweite verlängern, auch setzte er zwei Beschütze ein.
In diesem Lei! des Sskschts wurden Leutnant §unk und §sldwebel Mehreck verwundet, Asiter Stern kiel.
Das gesamte Sros zog sich nun in eine vorwärts gelegene Mulde und näher an die §eusrlinie heran.
Unter dem Eindruck, daß der Frontalangriff auf die Sattelhöhe viele