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Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906 / von K. Schwabe
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Cornelius §rederiks.

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Das war ein weiterer, prächtiger Lrfolg der Sastardabteilung, die unter Oberleutnant Söttlin seit dem Seginn des Sondslzwartaufstandss schon so manchen Strauß in Süd und Dord ruhmvoll durchfochten hatte.

Die weitere Säuberung dieser Legend und des südlich an sie grenzenden DistriktsDord-Sethanien" wurde dem Major Läublsr über- > tragen, dem Hauptmann von Zwehl unterstellt war. Mit 3 Compagnien,

2 Geschützen und 2 Maschinengewehren sollte der Major den bei Groot- iontein gemeldeten Ssthanier-Häuptling Lornslius §rederiks angreifen. Dieser sollte amthaten Serge" (Garup), etwa 20 km südlich von Sroot- kontsin, stehen.

Lornslius, ein alter Parteigänger und der Schwiegersohn Hendrik Witbois, hatte diesem schon 1893 und 1894 Hesreskolgs geleistet. Seine Leute ge­hörten zu den kriegslustigsten und am besten bewaffneten Hottentotten des ganzen Südens.

Reiters patrouillsngekechte spielten sich noch dicht 9 km nord östlich von Ssthanien bei Gamdau und südlich des Packriem-Divisrs bei Lsanarob ab, in denen wiederum I Offizier, I Oberveterinär und 8 Unter­offiziere und Deiter fielen, während 5 Deiter verwundet wurden.

In dem erstgenannten Gefecht war bereits ein Versuch des §eindes zu erkennen, die Ltappenstratze Lüderitzbucht - Hubub - Hsetmanshoop zu be­unruhigen. Dach Gibeon wurde Hauptmann Manger mit der 1. und 2. Homp. des 2. Dgts. herangezogen.

General von Lrotha war inzwischen auf dem südlichen Kriegsschau­platz eingetroffen und hatte gegen Lnds März mit dem Hauptquartier Hub etwa 115 km nördlich von Gibeon - erreicht. Zur Ssdeckung be­fand sich bei dem Hauptquartier die 2. Hompagnie des 1. Dsgimsnts. In der §olgezeit begab sich der General weiter nach dem Süden, um vom Zentrum des Dufstandsgebietes aus die Oberleitung über die auf den ver­schiedenen Schauplätzen operierenden Lruppen zu übernehmen. Diese Ober­leitung mußte sich naturgemäß auf die Verteilung der Streitkräfts, die Un­ordnung und Inspektion der Ltappenlinisn, die Dsgelung der Zufuhren und ähnliches beschränken, während den Hommandeuren der verschiedenen Dstachements, Streifkolonnen, Stationen und postierungsn volle Selb­ständigkeit in ihren augenblicklichen Lntschliehungen dem Gegner gegenüber belassen wurde. -