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Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906 / von K. Schwabe
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Die kämpfe gegen den korero sslndreas.

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Gruppe, die I Offizier, 2 weiter und 3 eingeborene Soldaten verlor, mutzte zum Proviantersatz nach Windhuk marschieren, doch wurde die Verfolgung des §eindes sofort durch andere Truppenteile aufgenommen. Giner starken Patrouille unter Oberleutnant Grak von Königsmark folgte von Windhuk aus die dort krisch eingetrosfens 4. Ctappenkompagnie, während von Otjim- bingws aus über Lsarachsibis eine aus Gtappentruppsn und Freiwilligen zusammengesetzte, 90 Mann und t Bevolverkanone starke Abteilung unter Oberleutnant der Landwehr kühn nachstieß.

Andreas war inzwischen aus den komasbergsn nach dem Laie des kuissb gezogen, um das englische Walfischbaigebiet zu erreichen. Der Weg dorthin wurde ihm durch Gtappsntruppen versperrt, von denen er am 12. Mai bei löudab geschlagen wurde. Als er sich nun nach Norden wandte, warf ihn löauptmann Blume am 27. Mai im Gefecht bei Goagas nach Süden zurück. Wahrscheinlich in dem Bestreben, sich mit löendrik Witboi zu ver­einigen, wich Andreas jetzt nach löoornkrans (70 km westlich von Bshoboth) aus. AIs am 7. ^uni seine Leute bei Lhamasetz, 25 km südwestlich von Behoboth, Vieh raubten, gingen von den Gtappsntruppen sofort drei Offizier- patrouillen zur Verfolgung vor, nämlich Leutnant Stübel von Behoboth, löauptmann Wunsch von Dsumis, 45 km südöstlich von Behohoth, und Ober­leutnant Krüger von kub, südöstlich Behoboth. Am 8. )uni stellte die Patrouille des Leutnants Stübel den Feind fest, und am y. )uni griffen die vereinigten drei Patrouillen, zusammen etwa 100 Gewehre, bei Atis, 45 km nordwestlich kub, den stark überlegenen Feind an. Nach drei­stündigem Gekecht floh Andreas in größter Panik nach Westen zu. Gr verlor im ganzen 14 Mann, darunter seinen Sohn, 250 Stück Großvieh, 800 Stück Kleinvieh, sowie löausgerät aller Art. Von den deutschen Gruppen fiel Leutnant von Versen, Oberleutnant Krüger wurde leicht verwundet. L>is unter löauptmann Wunsch vereinigten Patrouillen verfolgten den Feind im Zusammenwirken mit Gtappentruppen, die über Dauchas im Vormärsche waren.

Andreas flüchtete nun das Kam-Bivier entlang, und als ihn auch hier deutsche Gruppen von zwei Seiten hart bedrängten, entwich er mit nur wenigen Begleitern in das Gebirge von Zarris. Dieses Bergland, das zu den wildesten und unerforschtesten des Schutzgebiets gehört, liegt südlich des Dauklukt-Gebirges und erstreckt sich in einer Längenausdehnung von über