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Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906 / von K. Schwabe
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Die Selcmgsnnahms des Lornslius.

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Leutnants von Lrailsheim hart auf der Spur, aber trotzdem gelang es dem verwegenen Bäuptling, am 13. einen Viehposten bei Umub in Dordbethanien zu überfallen. Die IZeute wurde ihm von der 5. l^omp. 2. Regiments unter Oberleutnant von Wittenburg wieder abgejagt, und dieser gelang es im Verein mit der Abteilung von Lrailsheim und der 4. l^omp. 2. Regiments (Leutnant §reiherr von Stein), die Bottentotten am l 9. Januar in den Liras- bergsn an der LIribansaspforte zu stellen und nach dreistündigem Gefecht in die §lucht zu schlagen. Der über 100 mit Gewehren Bewaffnete starke und auch von zahlreichen Llnbswaff- nstsn begleitete §sind verlor 12 Lote, unter ihnen einen löerero- kapitän (angeblich Andreas, der zu Beginn des Wahres 1905 im l^omashochland focht), und ließ eine Anzahl von Gewehren, Bsit- tisren und Großvieh auf dem Kampfplätze. Von den Lruppen fielen drei (Dann und ebensoviel wurden verwundet. Die Com­pagnie von XVittenburg verfolgte bis I^orrais, wo sich der Gegner nach seiner bekannten Laktik in verschiedene kleine Banden teilte.

In der §olgezeit übernahm der soeben aus Deutschland in das Schutzgebiet zurückgekehrte und aus dem Beginn des Berero- aufstandes rühmlichst bekannte ümiptmann vclkmann.

Bauptmann Volkmann den Ober­befehl gegen Lornslius. Da dieser nach Gobis an den Band der Damib- wüste ausgewichen sein sollte, rückte Volkmann mit 2 Compagnien nach ßunjas und schob die 5. l^omp. 2. Begimsnts nach der Sinclair-Mine vor. Leile der Grsatzkompagnie 1 a, der 4. Gtappenkompagnis und die 2. Grsatz- kompagnie wurden zur Unterstützung nach Grootkontein herangezogen und die 7. Compagnie 1. Begiments zum Absuchen des Schwarzrandplateaus