Dokument 
Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906 / von K. Schwabe
Entstehung
Seite
412
Einzelbild herunterladen

412

Der sstukstand der löottenloNen.

die Eingabe der Gruppen durch folgendes Telegramm an den Hauptmann Volkmann:

Ich spreche chnen wie den bei der Unterwerfung des Lornelius beteiligten Gruppen meine warme finerkennung aus und verleihe Ihnen den Hronenorden dritter blasse mit Schwertern.

Wilhelm

l. G."

Inzwischen hatte sich auch der Gest des Witboistammss, darunter 40 Männer mit 14 Gewehren unter Isaak Witboi, dem ältesten Sohn und

Nachfolger Hendriks in der l^api- tänschakt, am 3. §ebruar in Nunub bei Stamprietkontsin ergeben. Die Gesamtzahl der Kriegsgefangenen Hottentotten betrug damit 2300, darunter 730 Männer. Verdächtig muhte überall die geringe Nnzahl der abgelieferten Gewehrs er­scheinen.

Über einen Gesuch des Gou­verneurs von Lindequist bei den gefangenen Witboi berichtete die Südwsstakrikanische Zeitung":

51m 13. März hat der Gouverneur von Deutsch-Südwestafrika in Windhuk eins Ansprache an die Witboi gerichtet, die vor einigen Wochen freiwillig die Waffen abgeliefert haben. Gr wies darauf hin, dah von allen Eingeborenen, die die Waffen gegen die deutsche Gsgierung erhoben haben, die Witboi am meisten zu verurteilen seien, weil sie seit längeren Jahren vom Deutschen Geich nur Wohltaten empfangen hatten. Besonders verwerflich sei ihr heimtückischer Überfall auf ihren Wohltäter v. IZurgsdorff. Die gebührende Strafe für ihre Verbrechen sei der Dod, wenn indessen der Gerechtigkeit nicht im vollen Umfange kreier Lauf gelassen werde, so geschehe dies in der Einnahme, dah sie sich der Tragweite ihrer Handlung nicht völlig bewuht gewesen wären.

»Kapitäns gibt es selbstverständlich nicht mehr bei euch. Ich Habs aber das Vertrauen, dah du, Samuel Isaak, und du, Hans Hendrik, soviel

Soavemeul von tunclequilt.