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Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906 / von K. Schwabe
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Der 6ukstand der Hottentotten.

und dann weiter auf Auros, in dessen Nähe sie am 21. von Oberleutnant von Stockn mit 70 Mann aus Warmbad und Major von Asntsl mit einer Compagnie und 2 Geschützen der Sesatzung von Halkkontein angegriffen und nach Südwesten zurückgeworfen wurden. Der Kanonendonner des Gefechts zog den Major Sisbsrg mit 2 Compagnien, zwei Maschinen­gewehren und einem Geschütz herbei, der jedoch erst nach Seendigung des Dampfes auf dem Gefschtsfeld eintraf und nunmehr gemeinsam mit der Abteilung Sentsl die Verfolgung aufnahm. Sei Auros kielen 5 Ssitsr, drei wurden verwundet, einer blieb vermißt.

Die Verfolgung gestaltete sich überaus schwierig; die Abteilung Siebsrg war drei Lage hindurch ohne Wasser und mutzte infolgedessen an den Oranje rücken. An ihrer Stelle nahm von Violsdrikt aus Major von §rsv- hold von neuem die Verfolgung auf. Er folgte dem Gegner in die Oranjs- bergs östlich Autzsnkehr und griff am 23. sjuli die vereinigten Streitkräkte von Morris und Johannes Christian bei Uhabis an. Nach hartnäckigem Widerstand wurde der §eind gegen Abend vollständig zersprengt. Auf deutscher Seite kiel Oberleutnant Sariach, Leutnant Schwink und 3 Seiter wurden verwundet.

Auch bei Garunarub, südwestlich von Heetmanshoop, kam es am 21. sjuli zu einem Gefecht zwischen einer deutschen Patrouille und einer etwa 30 Gewehre zählenden Sottentottenbands, anscheinend Aests der Sethanier des Cornelius. Cin Aeiter kiel, Leutnant Slock wurde schwer verwundet. Verkolgungstruppsn setzten sich sofort auf die Spur des Feindes.

Seit diesen Gefechten gingen bis zum 1. Oktober Nachrichten über größere dämpfe nicht mehr ein, aber zahlreiche Überfälle, Scharmützel und patrouillsngefechts haben gezeigt, daß die noch im Felds stehenden Sottsn- tottenbanden vorläufig nicht an Unterwerfung denken.

Noch stellen sie einen überaus gefährlichen, widerstandsfähigen und entschlossenen Gegner dar. -

Immer wieder tauchen die Fragen auf: Woher nahmen die Hotten­totten das Menschsnmaterial, die Munition und den Proviant, um einen derartig langwierigen Hrieg durchführen zu können!? Von diesen Fragen ist die anscheinend am schwierigsten zu lösende die erste, wenn man in Er­wägung zieht, daß dieser lzrisg reich auch an vsrlustvollen Hämpken kür die Eingeborenen war, daß außer den im Gefecht Gefallenen bald hier, bald