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Flanelle.
Von diesen aus reiner Wolle, glatt melirt und fa$onnirt, 60, XOO, 105 und 110 Centimeter breit, sind in Syrien nur die ordinärsten Qualitäten, bis zu Francs fyo per Meter, für 105 Centimeter Breite verkäuflich. Der Artikel ist sehr bedeutend und findet zunehmende Verwendung; Oesterreich konnte bisher mit Sachsen, das den ganzen Bedarf deckt, wegen IO bis 15 Percent theuerer Preise nicht concurriren.
Flanelle aus Wolle und Baumwolle gemischt und aus reiner Baumwolle glatt, fa^onnirt und bedruckt kommen in geringen Mengen aus England.
Tuche.
Stückfärbige Tuche und sogenannte Saxonies in verschiedenen Qualitäten, schwarz und farbig 136 bis 138 Centimeter breit. Die beliebtesten Farben sind roth, blau, grün und braun in verschiedenen Xuancen. Beinahe der ganze Consum, der allmälig zum Xachtheil der wollfarbigen Tuche bedeutende Dimensionen angenommen hat, wird gegenwärtig von Oesterreich gedeckt.
Sogenannte Electoral, sächsischer Fabrikation, 130—136 Centimeter breit, kommen fast nur in Schwarz auf die syrischen Märkte.
Casimir London wird in grossen Mengen (4—S° 00 Stück per Jahr) von Rheinpreussen nach Syrien exportirt; in neuerer Zeit hat man auch in Oesterreich die Fabrikation dieses Artikels in die Hand genommen, jedoch so weit es sich um das hiesige Absatzgebiet handelt mit kaum nennenswerthem Erfolg.
Casimir double, ebenfalls rheinpreussisches Fabrikat, spielt namentlich in den Tuchbazars der Hafenplätze Syriens eine hervorragende Rolle; wird nur in dunklen Farben getragen.
Wollfärbige Tuche, wie Elboeuf, Imperial, Fischtuche (Masson), wurden in früheren Jahren fast ausschliesslich von Deutschland bezogen ; nach und nach bemächtigte sich die österreichische Tuch-Industrie (Bielitz-Biala) dieser Artikel und zwar mit solchem Erfolge, dass man in den syrischen Bazars nur noch selten deutscher Waare begegnet. Elboeuf und Imperial werden in verschiedenen meist matten 1 Farben, die Fischtuche nur in indigoblau bezogen.
Feine schwarze und dunkelblaue Tuche für den Bedarf der Europäer erhält Syrien am billigsten aus Deutschland und Belgien.