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Während es uns nicht vergönnt war, zur Zeit unseres Aufenthaltes am Namlagira selber einen größeren Ausbruch zu sehen, hatte Kirschstein, der durch das Studium dieses höchst interessanten Berges noch einige Wochen länger festgehalten wurde, das Glück, aus unmittelbarer Nähe Zeuge einer ganzen Neihe von Ausbrüchen des Vulkans zu sein. Ich lasse seine Schilderung
Nusbruch des Namlagira am 12. November 1907.
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von einem derartigen Ausbruch ihrer Anschaulichkeit wegen im Wortlaute hier folgen:
„Zu früher Stunde, noch im Bette liegend, wurde ich plötzlich von einem eigenartigen Getöse geweckt, das wie das Wogen einer fernen Meeresbrandung an mein Ghr schlug. Ich riß die Zeltwand zur Seite — und genoß den grandiosen Anblick eines Ausbruchs des Namlagira! Unter heftigem Brausen und Wogen, das sich fast wie das bald stärker anschwellende, bald gedämpfter