327
Da bis zur Ankunft aller Lxpeditionsmitglieder, welche zu Weihnachten zu einer Konferenz hierher beordert waren, noch einige Zeit verblieb, notwendige Berichte und Briefschaften aber erledigt waren, benutzten wir die uns zur Verfügung stehenden Tage zu verschiedenen Exkursionen an den Semliki. Aus den Erzählungen der Eingeborenen, daß dort ,,viel kranke Leute" seien, und der Behauptung, daß auch Tsetse vorkomme, glaubten wir auf Fälle von Schlafkrankheit schließen zu müssen und beabsichtigten deshalb,
Der Semliki bei seinem Kurtritt aus dem Klbert Eduard-See.
diese Ausflüge vor allem der Blutuntersuchung der Bewohner des Semliki- Tales zu widmen.
Da wir ferner hoffen konnten, am Semliki viele Elefanten anzutreffen und auch viel anderes Wild vor die Büchse zu bekommen, so versah sich ein jeder von uns mit einer genügenden Anzahl von „Objektträgern", schmalen, etwa 5 cm langen Rechtecken aus Glas, die in der medizinischen Wissenschaft dazu dienen, das aus irgendeinem Stich oder Schnitt hervorquellende Blut in möglichst dünnem Abstrich zum Zweck der Mikroskopierung aufzufangen.
Es lag uns nämlich vor allem daran, das Blut der erlegten Elefanten